Integration

Der deutsche Tourismus setzt nicht nur bei den Gästen auf Vielfalt, sondern auch bei seinen Beschäftigten. In kaum einer anderen Branche ist die Belegschaft so international.

Als vielfältige Branche steht der Tourismus für ein weltoffenes und gastfreundliches Deutschland. Gelebte Integration findet sich besonders im Gastgewerbe, wo jeder vierte Angestellte ausländische Wurzeln hat. Insgesamt verdienen Menschen aus über 150 Ländern in der heimischen Gastronomie und Hotellerie ihren Lebensunterhalt.

Zudem ergab eine Umfrage, dass in den vergangenen zwei Jahren rund 28 Prozent der Betriebe im Gastgewerbe Flüchtlinge beschäftigten. Zum Vergleich: Im Durchschnitt gaben nur sieben Prozent der deutschen Unternehmen an, in diesem Zeitraum Flüchtlinge beschäftigt zu haben.

Dass der Tourismus so viele Job- und Ausbildungschancen ermöglicht, liegt nicht nur an der Offenheit der Branche. Denn zum einen ist die stetig wachsende Tourismusindustrie mit 2,9 Millionen Angestellten schon jetzt einer der größten Arbeitgeber in Deutschland. Zum anderen finden sich hier Stellen für fast alle Qualifikations- und Bildungslevel.

Um mehr Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren, hat die Bundesregierung 2016 mit dem Integrationsgesetz einige Erleichterungen auf den Weg gebracht – zum Beispiel ein Aufenthaltsrecht für die gesamte Dauer der Ausbildung. Die Tourismuswirtschaft befürwortet diese Regelungen und sieht sie als zentrale Weichenstellung für die Integration.